Corona: Gesellschaftliche Polarisierung

Polarisierungsstrategien mit der Streuung von Falschmeldungen wurden und werden in der Informationskriegsführung eingesetzt, um Nationen zu entzweien, Zwietracht zu säen und damit zu schwächen. Ein typisches Beispiel ist das Vorgehen des Kreml im Ukraine-Krieg. Im Umfeld der Coronapandemie werden solche Absichten offenkundig in Schuldzuweisungs- und Anprangerungsversuchen.

Polarisierung durch Hetze von Corona-Skeptikern

Polarisierend wirken Hetzkampagnen von Corona-Skeptikern. Diese stellen die Existenz des Virus in Frage oder verniedlichen. Gesellschaftliche Konflikte durch Polarisierung schüren auch Impfgegner. Meist wird hier der Wert der in der Schweiz geachteten persönlichen Freiheit missachtet. Unterschlagen wird dabei das sozialethische Prinzip, dass persönliche Freiheit nur soweit geht als die die Freiheit des andern damit nicht in Mitleidenschaft gezogen wird (kontra Willkürfreiheit).

Hetzen in den Social Media von Corona-Leugnern und Impfgegnern polarisieren nicht nur die gesellschaftliche Diskussion auf emotionaler Ebene; sie motivieren ebenso zu radikalem Handeln mit Gewalt.

Quellen:

Isolierung von Kindern

Polarisierend wirken ebenfalls die verzerrte Darstellungen von Empfehlungen verschiedener Bundesämter in einzelnen Medien zum Umgang mit Kindern bei Corona-Verdacht. (Mimikama, 6. August 2020) In dieselbe Richtung zielen die abschreckenden Fake Fotos, die entstellte Gesichter  wegen des Tragens von Schutzmasken vortäuschen.